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Eintrag vom 31.05.2024

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Sichere Häfen sind aus Gold gemacht!

Die globalen Märkte zeigen bemerkenswerte Entwicklungen: Silber erwacht aus seinem Dornröschenschlaf und Gold ist auf dem Weg zu einem neuen Rekordhoch. Trotz eines Angebotsüberschusses konnte Gold um beachtliche 13 Prozent zulegen.

Ein wesentlicher Faktor für diese versteckte Nachfrage sind die Käufe der Zentralbanken, insbesondere aus China und den BRICS+ Staaten. Interessanterweise sind viele dieser Käufe laut World Gold Council nicht offiziell gemeldet, um wirtschaftliche und geopolitische Strategien zu schützen. Tatsächlich würden die Käufe pro Quartal bis zu dreimal höher ausfallen als die gemeldeten Summen, wodurch sukzessive riesige Mengen Gold vom Westen in den asiatischen Markt fließen. Vor dem Hintergrund der De-Dollarisierung wird diese Dynamik noch verständlicher: Viele Länder des globalen Südens wenden sich zunehmend von US-Dollar-Reserven sowie US-Staatsanleihen ab und setzen stattdessen auf Gold sowie eigene Währungen. Das sind klare Anzeichen dafür, dass die Nachfrage nach Gold auch in den kommenden Jahren vom globalen Süden weiter angetrieben wird, wodurch deutlich steigende Preise zu erwarten sind.

Unterdessen stehen die USA vor einer beispiellosen Herausforderung: Die Staatsverschuldung hat fast 35 Billionen US-Dollar erreicht und wächst etwa alle drei Monate um eine weitere Billion. Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung sind die Zinserhöhungen der Federal Reserve (FED). Sie haben dazu geführt, dass die Zinskosten der Vereinigten Staaten im letzten Jahr erstmals die Grenze von einer Billion US-Dollar überschritten haben, was sogar die Verteidigungsausgaben der USA übertrifft. Der Grund für die hohen Leitzinsen liegt im starken Anstieg des Verbraucherpreisindex, der durch die extreme Ausweitung der Geldmenge und Angebotsschocks während der Coronakrise ausgelöst wurde. Die Auswirkungen dieser Maßnahmen sind nun in der Realwirtschaft deutlich spürbar und der Markt droht langsam aber sicher in eine Krise zu rutschen. Selbst die Bank of America sieht dies als realistisch an und warnt: Eine ausgeprägte Stagflation könnte, wie die Geschichte der 70er Jahre zeigt, zu weit mehr Problemen als nur einem Wirtschaftseinbruch führen und erhebliche negative Auswirkungen auf den allgemeinen Wohlstand haben.

Die gegenwärtige Situation ist jedoch deutliche komplexer als die Stagflation der 70er Jahre. Damals waren die Staatsschulden geringer, was der Federal Reserve mehr Handlungsspielraum ließ. Heute könnte ein ähnliches Szenario aufgrund der hohen Staatsverschuldung zu einem Staatsbankrott der USA führen. Die jüngsten Rekordstände der Aktienmärkte wurden vor allem durch die Hoffnung auf Zinssenkungen angetrieben. Sollte jedoch eine Rezession folgen, könnten die Märkte stark nachgeben.

In Anbetracht der aktuellen Lage lautet mein Tipp, Geldmengen, die Sie in unmittelbarer Zeit benötigen, jetzt zu nutzen. Ob für eine größere Urlaubsreise, einen Autokauf oder eine Haussanierung – es ist klug, die aktuell hohen Bewertungen mitzunehmen, bevor die Märkte möglicherweise stark nachgeben.

Ich hoffe, dass Ihnen diese Informationen eine erste Orientierung bieten, stehe für ein ausführliches Beratungsgespräch jedoch wie immer gern zur Verfügung. Sie erreichen mich telefonisch unter ☎  0172 - 3017303 oder per Mail unter kontakt@lentzner-fonds.de.
Bleiben Sie informiert und achten Sie stets auf die Qualität Ihrer Informationsquellen – denn in Zeiten von Krisen und Chancen ist Wissen ein entscheidender Vorteil!

Ich wünsche Ihnen einen herrlichen, erholsamen Sommer!
Ihr Eckhard Lentzner

Zuletzt geändert am: 31.05.2024 um 09:09

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Partner des Apella Maklerverbund
 

Mitglied im Bundesverband für Finanzdiensleistungen (AFW)
 

2015 / 2016 Präsident des Lions Club in Warnemünde
 

Seit 2007 Mitglied im VIP CLUB des Maklerverbundes Apella