Aktuelle Infomationen
Eintrag vom 01.06.2022 |
Auch sind die Erzeugerkosten jüngst in zahlreichen Branchen um bis zu 35 Prozent gestiegen. Doch das wissen Sie vermutlich, wenn Sie in letzter Zeit einkaufen waren: Die Preissteigerungen sind endgültig bei den Verbrauchern angekommen und noch ist keine Kehrtwende in Sicht.
Die derzeitige Inflation wird voraussichtlich nicht abnehmen, sondern eher noch ansteigen. Damit setzt sich ein Prozess fort, der sich auch die „Enteignung des kleinen Mannes“ schimpfen ließe: Die Umverteilung von Vermögen von unten nach oben. Diese Spirale zu stoppen, ist nun Aufgabe der Europäischen Zentralbank (EZB), die dafür strenggenommen genau zwei Möglichkeiten hat: Noch mehr Geld in Umlauf bringen und auf bessere Zeiten hoffen, oder aber die Zinsen so weit erhöhen, dass sie über der aktuellen Inflationsrate von knapp 10 Prozent liegen. Wie die EZB reagieren wird, bleibt also noch abzuwarten.
Unterdessen halten die Lieferkettenprobleme im Import und Export von China weiter an und sorgen weltweit für große Versorgungslücken in der produzierenden und verarbeitenden Industrie. In Folge der Pandemie warten dort aktuell rund 20 Prozent aller Containerschiffe in den Häfen auf Abfertigung.
Parallel dazu schossen die Rohstoffpreise für Gas, Öl, Kohle, Eisenerz, Weizen und viele weitere aufgrund des Ukrainekriegs ungebremst in die Höhe. Dieser Preisauftrieb, kombiniert mit den weltweiten Materialengpässen, die sich wöchentlich verschärfen, machen unter anderem Bauprojekte aktuell unkalkulierbar. So fürchtet insbesondere die Baubranche massive Einbrüche, die bereits jetzt an der Börse sichtbar sind: Deutsche Anleger investieren derzeit hauptsächlich in Bestandsmobilien, während das Interesse an Neubauten immer weiter abnimmt.
Inflation, Lieferketten-Chaos, Ukrainekrieg und deutliche Kursschwankungen - es sind wahrlich stürmische Zeiten an der Börse, an die wir uns wohl vorerst gewöhnen müssen. Gern berate ich Sie individuell, wie Sie Ihr Portfolio jetzt optimieren können, um für kommende Ereignisse gerüstet zu sein. Sie erreichen mich wie gewohnt per Mail unter kontakt@lentzner-fonds.de oder telefonisch unter 0381 – 4 96 89 89.
Ihr Eckhard Lentzner
Zuletzt geändert am: 01.06.2022 um 11:22
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