Der Optimismus der letzten Jahre ist an der Börse nun definitiv verflogen und viele Anleger sind nervös. Kein Wunder: Die EZB hat den Leitzins um 0,5 Prozent angehoben, um der Inflation Herr zu werden – ein doppelt so hoher Schritt wie ursprünglich anvisiert. Und steigende Zinsen bedeuten für die wenigsten Aktien etwas Gutes! Insbesondere Technologiewerte wurden jetzt nach jahrelangem Anstieg so hart getroffen, dass ein gigantischer Sog entstand, der auch andere Aktienunternehmen mit in die Tiefe riss. Die Korrelation von Technologieaktien und Krypto wird hier besonders deutlich: Während die Substanz dieser Spekulationsobjekte für viele Anleger noch immer schwer erkennbar ist, erleben Kryptowährungen bereits jetzt wieder einen gewaltigen Kurseinbruch. Viele, insbesondere junge Anleger müssen hier aktuell ein hohes Lehrgeld zahlen.

Unterdessen hat unser Euro gegenüber dem US-Dollar und dem Schweizer Franken deutlich nachgegeben. Umso erstaunter dürften Anleihenbesitzer sein, mit welcher Geschwindigkeit ihre Papiere derzeit an Wert verlieren. Dabei bleibt erst noch abzuwarten, wie weitreichend die Folgen des gegenwärtigen Anleihencrashs noch für die Altersvorsorgesysteme, aber auch für die Realwirtschaft sein werden. Der größte Marktteilnehmer, die Notenbank, zieht sich jetzt als Käufer am Anleihenmarkt zurück und die enormen Risikoaufschläge für Anleihen aus Italien und Griechenland gegenüber den Bundesanleihen geben uns einen ersten Vorgeschmack darauf, was noch kommen mag.

Mein Tipp für Anlegerinnen und Anleger lautet nach wie vor: Richten Sie Sparpläne ein oder erhöhen Sie bestehende Sparpläne, sofern dies finanziell möglich ist und verteilen Sie Folgeinvestitionen immer auf mehrere Einzahlungen. Gern berate ich Sie individuell, wie Sie Ihr Portfolio für die aktuellen Börsenentwicklungen effektiv optimieren können. Sie erreichen mich wie gewohnt telefonisch unter 0381 – 4 96 89 89 oder jederzeit per Mail per Mail an kontakt@lentzner-fonds.de.

Ihr Eckhard Lentzner

Zuletzt geändert am: 30.07.2022 um 13:09